Siebtes Kochen mit Gerd Lindgens, Matthias Pietzsch, Matthias Tepner, und Stefan Richter am 13.02.2004 bei Matthias Tepner. Als Gastköche begrüßten wir Edgar Knobloch, Dimitri und Strato Deligias.
Ein Tag vor dem Sechtemer Kinderkarnevalszug sollte unser nächstes Kochevent sein (ein sehr windiger Termin), wir suchten nur noch nach einer Bleibe. Bei Matthias Pietzsch waren die Küchengeräte defekt, und so sprang dann, Dankeschön, Matthias Tepner ein. Griechenland war angesagt, das Land in dem Milch und Honig fließen. Da fällt es den 3 Brätern natürlich wie Schuppen aus den Haaren, einige unserer Freunde sind Griechen. Also war es ganz klar, wen wir als Gastköche einladen wollten, "DIMI und STRATO". Wir waren vom unserem Thema wieder einmal selbst begeistert, im Stellen von fast unlösbaren Aufgaben waren wir schon immer gut. Nur, keiner wusste was wir kochen, machen, kaufen, auf den Tisch tun, besorgen, mitbringen, einfach in einer Pfanne braten, usw. usw. usw. sollten. Je länger Matthias T. und ich mit "unseren" griechischen Freunden und Anne ( der Frau von Dimi) über unser nächstes Essen sprachen, so weniger wussten wir was wir Essen wollten. Wir einigten uns dann auf von Dimi gekaufte Vorspeisen, einen selbstgemachten griechischen Salat und eine selbst gemachte Hauptspeise.
Leider ging es unserem Gastgeber Matthias T. an diesem Abend gar nicht gut. Husten, Schnupfen, Fieber und alles was dazugehört. Diesem Virus sollte noch die halbe Rasselbande erliegen. Insbesondere meiner Frau Ulla. Aber das konnte uns nicht davon abhalten uns der griechischen Küche zuzuwenden.
Als Einstieg zum Kochabend tranken wir einen Spanischen Cava, und freuten uns auf die Dinge, die noch kommen sollten.
Da wir auch selbst etwas zu unseren gekauften Vorspeisen einbringen wollten, hatten wir uns zu einem HORIATAKI SALATA  entschlossen, einen Klassischen Griechischen Salat. Das Geheimnis dieses weltbekannten Salates liegt nicht in seiner Zubereitung, sondern in seinen Zutaten. Wenn Ihr das herrliche Gefühl fauler Sonnentage am Mittelmeer beschwören wollt, dürft Ihr von allem nur das Frischeste nehmen. Macht euch die Mühe die Sachen frisch zu kaufen, es lohnt sich. Möglichkeiten haben wir rund um Sechtem genug.
Hier ist nun (mit Zustimmung von Dimi und Strato) das Rezept  Zubereitungszeit: ungefähr 20 Min. FÜR 4-6 PERSONEN
So sollte unser Salat aussehen
Das brauchen wir dazu : 2 große reife Tomaten 1 Gurke, gewürfelt l grüne Paprikaschote, entkernt und in Ringe geschnitten 50 g Kalamata-Oliven (hat Dimi aus Bonn mitgebracht) l große rote Zwiebel, in Ringe geschnitten 200 g Fetakäse, gewürfelt geraspelte Schale und Saft von einer 1/2 Zitrone 50 ml Olivenöl l TL getrocknetes Oregano grob gemahlenes Salz, nach Belieben Und so wird der Salat zubereitet. Die Tomaten in kleine Stücke schneiden und in eine mittelgroße Schüssel geben. Die Gurke, die Paprikaschote und die Oliven hinzufügen. Den Salat mit der Hälfte der roten Zwiebelringe und der Hälfte der Fetawürfel vermischen. Dann die restlichen Zwiebeln und den restlichen Feta über den Salat verteilen. Darüber die Zitronenschale und den saft verteilen und dann mit dem Olivenöl, dem Oregano und dem Salz anmachen. Den Salat kurz vor dem Servieren noch einmal vorsichtig vermischen. Leute so muss der Salat schmecken, ein Ausdruck der griechischen Lebensweise, in jeder Hinsicht zwanglos. (So wie unsere beiden Griechen Strato und Dimi).
Dimi und ich bei der Zubereitung des Salates.
In der Zwischenzeit haben die anderen schon mal den Tisch gedeckt. Ich sage einfach mal, eine griechische Vorspeisenplatte, und so sah sie aus. Und   das   war   ein   Gewürztraminer   als   Aperetiv.   Ein   2000er   Gewürztraminer   aus   dem   Rheingau.   Eine   Spätlese Trocken, vom Weingut Villa Gutenberg in Oesterich Winkel
Dimi sorgte dann doch noch für etwas Warmes zur Vorspeise. Schafskäse im Blätterteig
Zu den Vorspeisen tranken wie einen 1999 Riesling von Battenfeld-Spanier. Battenfeld-Spanier ist ein anerkannter Ökologischer Weinanbau in Rheinhessen.
Die Vorspeisen waren einfach klasse, aber leider haben wir nichts gekocht, sondern nur gegessen. Beim nächsten mal werden wir wieder etwas mehr tun.
Als Hauptspeise gab es   Fleischbällchen in Tomatensauce. GIOUVARLAKIA
Einfach und schnell zubereitet. Das Lammhackfleisch habe ich wieder mal beim Türken in Wesseling Süd an der Gaststätte Adler in einer hervorragenden Qualität gekauft. Dieses Gericht kann bereits einen Tag vorher zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es schmeckt aufgewärmt sogar noch besser. Zubereitungszeit: ungefähr 30 min. FÜR 6-8 PERSONEN • 700g Lammhackfleisch • 2 Scheiben Graubrot, ohne Kruste • 4 EL Milch • 1 El Olivenöl • 1 Zwiebel, gehackt • 1 Tomate, enthäutet, entkernt und gehackt • 100 g Langkornreis • 1 EL gehackte frische Minze • 1 Prise gemahlener Zimt • 1 EL gehackte frische Petersilie • 1 verquirltes Ei • 50ml Rotwein • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Belieben • 1,25 l Wasser • 4 EL Tomatenmark • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt • gehackte frische Petersilie zum Garnieren Und so werden die Fleischbällchen zubereitet: 1 Das Hackfleisch in eine große Schüssel geben. Das Brot ohne Kruste auf einen Teller legen. Die Milch darüber gießen und 10 Min., bis die Milch aufgesogen ist, einweichen lassen. Das Brot zu dem Fleisch in die Schüssel geben und beides mit den Händen gut vermischen. 2 Das Olivenöl in einem kleinen Kochtopf erhitzen und die Zwiebeln und die gehackten Tomaten darin 5 Min. dünsten. Tomanten- Zwiebel-Mischung zusammen mit dem Reis, der Minze, dem Zimt, der Petersilie, dem verquirlten Ei, dem Wein, Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer in die Schüssel geben. Alle Zutaten gut vermischen. 3 Das Wasser in eine große, tiefe Pfanne geben und das Tomatenmark dazugeben. Den Knoblauch hinzufügen und langsam zum Kochen bringen. 5 Min. köcheln lassen. 4 Mit feuchten Händen die Fleischmischung zu runden Bällchen formen, die so groß wie ein Golfball sein sollten, und vorsichtig in die köchelnde Tomatensauce legen. Zugedeckt in der Pfanne 30 Min. köcheln lassen, bis der Reis gar und die Sauce dickflüssig ist. Mit gehackter Petersilie garnieren und servieren.
Das waren unsere Fleischbällchen
Das ganze war ein sehr schöner Abend mit Top Vorspeisen. Beim nächsten Mal werden wir uns aber wieder mehr auf das Kochen konzentrieren. Aber schaut euch einfach mal die Bilder von unserem Abend an, dann werdet ihr sehen, dass dieser Abend auch ohne Kochen einfach herrlich war.
Gerhards Pinnwand